Der Erhaltungszustand wird als „sehr schlecht“ bezeichnet. Nach der im zweiten Regierungsjahr vorgenommenen Aufgabe von Echnatons neu gegründeter Hauptstadt Achet-Aton (Tell el-Amarna), zog der Königshof nach Memphis um; nicht nach Theben, wie oft fälschlich zu lesen ist. Dafür könnte das Indiz sprechen, dass die Mumie des Königs in sehr kurzer Zeit mumifiziert und eventuell nicht ausreichend ausgetrocknet wurde. KV62 wurde in weißen, amorphen Kalkstein geschlagen, der teilweise von Kalzitadern durchzogen ist. Die Arbeiten in KV62 wurden erst im Januar 1925 nach mühsamen Gesprächen über die weitere Vorgehensweise wieder aufgenommen. [285] Diese Arbeiten wurden vom Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amtes unterstützt. Später wurde die Mumie auf einer Unterlage aus Sand wieder zusammengesetzt und die Gliedmaßen mit Harz miteinander verklebt[136]. Dabei ging er von einer unnatürlichen Todesursache aus. In Dresden hat Tutanchamun 2.000 Quadratmeter bekommen, zu sehen ist er noch bis zum 28. [192] Ebenso von Nachtmin, unter Tutanchamun mit den Titeln „Mitglied der Elite“, „Schreiber des Königs“, „Großer Truppenvorsteher“ oder „Wedelträger zur Rechten des Königs“ versehen, fanden sich Uschebtis für seinen König in KV62. Auch der Kanopenkasten aus Alabaster und verschiedene Holztruhen wiesen diese Form des Deckels auf. Der Glaskasten ersetzt seit 2007[141] den äußeren Holzsarg, da dieser selbst extrem restaurierungsbedürftig und zudem die Mumie des Königs aufgrund des wiederholten Heraushebens für verschiedene Untersuchungen seit der Grabentdeckung in schlechtem Zustand ist. Eine trägt den Namen von Meritaton, der ältesten Tochter von Echnaton und Nofretete, sowie die Kartusche Nofretetes, welche die Palette als Weihgabe ausweist. In ihren Proportionen sind die Göttinnen nach den Vorgaben der Amarna-Kunst gearbeitet, jedoch nicht mit der für sie üblichen Bekleidung dargestellt. Der Gott verleiht König und Königin, symbolisiert durch das Anch am Ende der Strahlen, die in Händen enden, Leben. In die einzelnen Schichten der Leinenbinden waren zahlreiche Schmuckstücke und Amulette, wie Djed-Pfeiler, Götterfiguren von Thot, Anubis oder Horus sowie Isisknoten, eingefügt worden, die den Verstorbenen schützen sollten. ): Georg Steindorff in: Annales du service des antiquités de l’Égypte: Paul-Anton Krüger in: Süddeutsche Zeitung. Türöffnung 4) Vorkammer 5) Annex 6) 4. „Und was denken wir über Carter und Carnavon? Im oberen Teil der vermauerten Zwischenwand befanden sich die Kartuschen des Thronnamens von Tutanchamun (Neb-cheperu-Re), während sich zum Boden hin ausschließlich das Siegel der Nekropole befand. Howard Carters Notizen, Zeichnungen, Tagebucheinträge wurden nach dessen Tod 1939 von seiner Nichte, Phyllis Walker, 1946[4] an das Griffith Institute in Oxford übergeben und werden seitdem, wie ein Teil der Negativfilme des Fotografen Harry Burton, dort aufbewahrt. Die Hände des Fötus befinden sind auf die Innenseiten der Oberschenkel gelegt. Die Untersuchungsergebnisse von National Geographic entsprachen nicht seinen Ergebnissen und schlossen Hohlräume neben der Grabkammer aus, obwohl die Altertümerverwaltung zuvor eine Übereinstimmung beider Ergebnisse bestätigt hatte. Streitpunkt nach der Entdeckung war, ob es sich bei Grab KV62 um ein intaktes oder bereits beraubtes Grab handelte. Die Grabforscher interpretierten diesen romantisch als das Geschenk der trauernden Witwe. Ihre Identität ist somit bisher ungeklärt. Howard Carter’s excavation diaries (transcripts and scans): M. Uda, G. Demortier, I. Nakai in: International Library of Archaeology. Die Namen des Pharaos, seiner Gattin und des Nachfolgers Eje wurden – so wie der aller Amarna-Könige – schon wenig später von Haremhab oder Sethos I. in allen offiziellen Dokumenten gestrichen und von den Wänden abgekratzt, so dass sie in keinen Königslisten auftauchen. [268] Auf der Facebook-Seite des Ministeriums hieß es: „Wir müssen 100 Prozent sicher sein, dass etwas hinter diesen Mauern ist.“[269] Ferner wurden dort die Mitarbeiter des Untersuchungsteams genannt, zu denen unter anderem der amtierende Minister für Altertümer, die ehemaligen Minister für Altertümer, Mamdouh el-Damaty und Zahi Hawass, Nicholas Reeves, Spezialisten für GPR von National Geographic und weitere ägyptische Wissenschaftler, darunter auch vom Geophysical Research Center in Egypt, zählten. Der Fötus wurde 30–36 Wochen alt (je nach Untersuchung unterscheiden sich die Daten) und war voll lebensfähig. Unter dem Ritualbett der Ammit („Verschlingerin der Toten“ oder „Totenfresserin“) stand der aus Holz bestehende, vergoldete und mit Einlagen aus Fayence, Silber, Stein und buntem Glas verzierte Thron Tutanchamuns. Die Inschrift lautet in drei Spalten zu Tutanchamun auf der linken Seite der ersten Szene, die Hieroglyphen in der Darstellung von links nach rechts zu lesen: 1) Vollkommener Gott, Herr beider Länder, Herr der Erscheinungen (auch: Herr der Kronen) Die grobbehauene und unverputzte Decke weist, im Vergleich zu anderen Königsgräbern, keine Malereien auf. November 2015: ahram online, Nevine El-Aref, 27. Die Mehrheit der Autoren beschäftigte sich im Laufe der Jahre mit einzelnen Objekten aus den späteren Ausstellungen. Am 4. November 1923. März 1939 in London abwechselnd in England und Ägypten. An der Westwand der Vorkammer fand sich ein weiterer vermauerter, aber durchbrochener Eingang (Gate Ia), der zu einer anschließenden Seitenkammer (Sidechamber Ia), auch als Anbau (Annex) bezeichnet, führt. Die Ägypter glaubten an ein Leben nach dem Tod. Oktober 1922 bis 30. Die Ausrichtung sowohl der Göttinnen als auch der Horussöhne war nach den Himmelsrichtungen festgelegt. Er ist aus 200 kg Gold, 1,80 m hoch und mit Lapislazuli und Türkisen übersät. [156] Bei der Mumie Tutanchamuns befand sich auf der äußersten Bindenschicht aufliegend zwischen den gekreuzten Händen aus Blattgold, die Zepter und Flagellum hielten, ein weiterer Herzskarabäus aus schwarzem Stein, der vermutlich den eigentlichen Herzskarabäus ersetzen sollte. Diese waren nachweislich für Tutanchamun angepasst und nach genauerer Untersuchung ursprünglich für König Semenchkare / Neferneferuaton angefertigt worden. Zwischen Wand und äußerstem Schrein und innerhalb der Schreine befanden sich zahlreiche weitere Objekte. [321] Wafaa el-Saddik führt dazu an, dass, wann immer die Regierung Ägyptens Geld benötigte, altägyptische Kunstschätze in internationale Ausstellungen gegeben wurden. regierte. Des Weiteren konnten Informationen zu Tutanchamun und zur Amarna-Zeit gewonnen werden. Diese wirkten auf den ersten Blick völlig intakt, jedoch zerfielen die kleinen Perlen bei Berührung. Die Ausstellung “Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze” ist noch bis Ende April 2012. Da der Zugang von KV62 unterhalb der Eingangsrampe des später angelegten Grabes von Ramses VI. Der Sarkophag ist nach der Rekonstruktion des Deckels eindeutig Echnaton zuzuordnen. Da ein „regelrechtes“ Auswickeln der einzelnen Bindenlagen aufgrund des Zustandes der Binden nicht möglich gewesen war, konnte über die Technik an sich keine genaueren Angaben gemacht werden. Grabkammer des Tutanchamun: Messung liefert Hinweise auf Grab der Nofretete 17.03.2016 - 16:09 Uhr Bart des Pharao Tutanchamun: Weltberühmte Maske schwer beschädigt - Ägypter vor Gericht Aber wir können sicherstellen, dass alle Aufzeichnungen zu der Ausgrabung jedem Interessierten zur Verfügung stehen. Februar, das Grab besichtigen.“[56] Selbst Lady Almina Carnarvon, seit dem Tod ihres Mannes Inhaberin der Grabungslizenz und weiterhin Finanzier der Ausgrabung, war der Besuch damit verwehrt. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Kairo, dem Institut für Kulturen des Alten Orients der Eberhard Karls Universität Tübingen und dem Ägyptischen Museum in Kairo durchgeführt und ist auf insgesamt drei Jahre ausgelegt. Howard Carter notierte in seinem Grabungstagebuch wiederholt no work was done in the Tomb („keine Arbeit im Grab erledigt“) oder work progressing slowly („Arbeit geht langsam voran“). Der Schaden war entstanden als das Stück dem belgischen Archäologen Jean Capart gezeigt worden war. Gelb symbolisierte Gold, das das Metall der Götter war und zudem als Fleisch der Götter, insbesondere des Sonnengottes Re, angesehen wurde. Harry Burton fotografierte 1925 den jungen Hussein Abd el-Rassul mit einer mit Skarabäen und Sonnenscheiben versehenen breiten Kette (JE 61896), die in der Schatzkammer gefunden worden war. Die Vorderseite der Rückenlehne ist mit Einlagen aus Halbedelsteinen und Silber versehen und stellt die Salbung des Pharaos durch seine Ehefrau unter den Strahlen des Aton dar, der dem Königspaar je ein Anch-Zeichen entgegenhält. 3) Sohn des Re, (It-netjer-Ai) „Gottesvater Eje“, Als „Dieb“ würde er Howard Carter nicht bezeichnen, da er nie versucht hätte, Gegenstände aus dem Grab zu verkaufen.[218]. An den Seiten sind die vier Schutzgöttinnen Isis, Nephthys, Selket und Neith platziert worden. Von 1961 bis 1981 waren weltweit ausschließlich Originalfundstücke aus dem Grab, darunter auch die goldene Totenmaske Tutanchamuns, in unterschiedlicher Anzahl und Zusammenstellung zu sehen. die These, dass es in Grab KV62 noch zwei weitere Kammern (an West- und Nordwand der Grabkammer angrenzend) geben könnte und das Grab ursprünglich das von Tutanchamuns Vorgänger, Neferneferuaton (Nofretete), ist. Topografisch gliedert sich das Tal der Könige (arabisch وادي الملوك, DMG Wādī al-Mulūk; Bibân el-Molûk) in West- und Osttal. Die CT-Untersuchung bestätigte diesen Vorgang, da keine Abbrüche, sondern glatte Abtrennungen festgestellt wurden. Die Anubis-Figur war in ein Hemd aus Leinen gehüllt, das der hieroglyphischen Inschrift aus Tinte zufolge aus dem 7. [107] Des Weiteren befand sich ein fünfter magischer Ziegel mit Miniaturfackel und Holzkohleresten in der Schatzkammer auf dem Boden vor dem Anubisschrein. Am 24. Es gibt viele Grabbeigaben, die die Namen von Tutanchamuns Verwandten trugen; eine Schreibpalette stammte – wie weiter oben beschrieben – aus dem Besitz Merit-Atons, desgleichen eine Kinderklapper mit einer Widmung der Königin Teje, sowie ein Kästchen mit der Darstellung und dem Namen von Nefer-neferu-Re, der zweitjüngsten Tochter Echnatons und Nofretetes.[29]. Möglich ist, dass der eigentliche Deckel zum Zeitpunkt des Begräbnisses noch nicht fertig gestellt war. [298] Die Grabsträuße wurden mit flüssigem Zelluloid besprüht, um sie haltbar zu machen. Der Fötus ist 29,9 cm groß und wird auf ein Alter von 24,5 Wochen geschätzt. Howard Carter: The Tomb of Tutankhamun. Der größere Fötus 317b war bei der Entdeckung weniger gut erhalten, befindet sich heute aber in einem besseren Zustand als 317a. [88], Der verschlossene Zugang zur Grabkammer (J), die Nordwand der Vorkammer, wurde links und rechts zur symbolischen Bewachung der Königsmumie von zwei schwarz bemalten und vergoldeten Holzstatuen flankiert, die je in ein zerfallenes Leinentuch gehüllt waren. Die Lesung der Hieroglyphen erfolgt an dieser Wand vollständig von links nach rechts. Als alleinige Belege würden sie keine einwandfreie Identifizierung erlauben. Das goldene Jenseits. Zwischen den Gräbern Ramses II. So war beispielsweise der zur Mumie (256) gehörige Schmuck und sonstige Beigaben der Gruppennummer 256 zugeordnet, von der goldenen Totenmaske mit Nummer 256a bis hin zur Nummer 256-4v (256vvvv), ein Amulett aus Eisen in Form einer Kopfstütze. Er erklärte ihnen, der Vogel würde zurückkommen. Howard Carters Fund dieses enormen Grabschatzes erforderte seinerzeit eine vollständige Umorganisation der bisherigen Ausstellungsfläche im Obergeschoss des Museums, um die große Anzahl an Objekten ausstellen zu können. Diese Zeichen finden sich ebenfalls auf dem ersten und äußeren Schrein, dem Anubisschrein und dem Kanopenschrein und sollen den Verstorbenen umfangreich schützen. [117], Die Arbeiten an dem nach Westen ausgerichteten Sarkophag (Fundnummer 240) begannen am 12. Die Gruft von Tutanchamun wurde am 4. Die verzierten Goldbleche (Goldfolien) aus KV62, zum Teil auf Leder aufgebracht und vermutlich zu den Streitwagen, dem Pferdegeschirr und der Waffenausstattung gehörend, wurden beispielsweise erst 2014 von einem ägyptisch-deutschen Team einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen und mit der Restaurierung begonnen. Bei dieser Gelegenheit beklagte der damalige Generalsekretär der ägyptischen Altertümerverwaltung, Zahi Hawass, noch einmal den schlechten Zustand der Mumie, den er auf die nicht fachgemäße Behandlung durch Howard Carter zurückführte.[10]. Fragmente dieses Mumienbandes waren im Eingangsbereich zum Grab gefunden worden, was für Howard Carter irritierend war. [327], Die Ausstellung „Tutanchamun – sein Grab und die Schätze“ zeigt seit vielen Jahren über 1.000 Kopien von Objekten aus dem Grab und ermöglicht es Besuchern der Ausstellung nicht nur die Stücke zu bewundern, sondern auch die Fundsituation wie Howard Carter und sein Grabungsteam sie nach der Entdeckung vorgefunden haben, nachzuempfinden. [219] Er war danach nie wieder an einer Ausgrabung in Ägypten beteiligt gewesen, führte aber gelegentlich noch Würdenträger oder Persönlichkeiten durch das Tal der Könige, zuletzt 1936. Die ägyptische Sammlung Carnarvons war an das Metropolitan Museum of Art verkauft worden. Thomas Hoving schrieb im selben Jahr: „Die aberhundert vergoldeten Kunstwerke, die Statuetten, Werkzeuge, Gebrauchsgegenstände, Schilde, Truhen, Möbelstücke – sogar der majestätische Kanopenschrein mit seinen vier Schutzgöttinnen – zerfallen allmählich, zerbrechen in Teile, lösen sich auf. November 1926 in The Illustrated London News. Durch seine Insignien und den geflochtenen Götterbart wird als Herrscher des Jenseits gekennzeichnet. [182], Die Göttin Isis wurde bis zum Ende der Amarna-Zeit nicht in königlichen Gräbern dargestellt. [221] Die Arbeiten an den Gegenständen und deren Analyse war für ihn zunehmend zu einer Belastung geworden. Kopf und Füße waren weniger stark betroffen, da in diesen Bereichen weniger Salböl verwendet worden war. Die bereits zur Zeit der Graböffnung in der Grabkammer vorhandenen „braunen“ Punkte auf den Wandmalereien wurden ebenfalls untersucht und es wurde festgestellt, dass diese mikrobiologischen Ursprungs, aber nicht mehr lebensfähig und nicht mehr aktiv sind. Sie vermutet, dass es sich um den Sarkophag von Neferneferuaton handelt und dieser aufgrund der politischen und religiösen Umwälzung nicht für diesen König verwendet wurde. Auf dem Kopf der Mumie lag die herrliche goldene Totenmaske. Im ersten, zweiteiligen Register, unter der hieroglyphischen Inschrift gehen der Sonnenbarke fünf Götter aus dem Amduat voraus: Maa, Nebet-uba, Heru, Ka-Shu und Nehes. Insgesamt wurden 143 Objekte (in 101 Objektgruppen unterteilt)[137] an der mit 16 Lagen Leinenbinden umwickelten Mumie Tutanchamuns gefunden. [145] Die Arbeiten in der Schatzkammer begannen am 24. Der ehemalige Minister für Altertümer, Mamdouh el-Damaty, untersagte 2014 nach in den Jahren seit der Entdeckung vielfältig durchgeführten Untersuchungen der Mumie einen Transport für weitere Tests nach Kairo, da diese inzwischen stark zerfallen ist. [262] el-Damaty war sich danach zu 90 % sicher, dass es je eine Kammer hinter beiden Wänden gäbe. Die abgebildete Schlange ist Mehen, deren Name übersetzt „die Einhüllende“ bedeutet. Die Literatur zu KV62 und zur Amarna-Zeit ist umfangreich, jedoch gibt es nur wenige Veröffentlichungen, die sich ausschließlich und direkt mit dem Grab und den Fundobjekten oder einzelnen Fundgruppen auseinandersetzen. [64] Die stetige, internationale Berichterstattung über die Ausgrabungsarbeiten in KV62 dauerte fast den vollständigen Bearbeitungszeitraum der Gegenstände aus dem Grab an. Ein weiteres wichtiges Fundstück ist der goldene Thron. Aufzeichnungen von Lucas über das angewendete Konservierungsverfahren. Der Eigenname von Semenchkare ist nach Christian E. Loeben schlecht lesbar auf einer Vase aus Kalzit (ägyptisches Museum Kairo, JE62172, Carter-Nr. Die Grabungslizenz (auch Grabungskonzession) umfasste insgesamt dreizehn Punkte, die maßgeblich für die Arbeit von Howard Carter im Tal der Könige waren. Zudem weist der Gelbton der Nordwand eine leicht hellere farbliche Abweichung zu den restlichen Wänden der Kammer auf. Chr. Die äußeren und inneren Leinenlagen erwiesen sich von höherer Qualität als die dazwischen liegenden. [183] Tutanchamun trägt eine kurze Perücke und darüber ein Diadem mit Uräusschlange an der Stirn. Ihm zufolge sind hier die Namen (Thron- und Eigenname) von Semenchkare und Echnaton zu lesen, während vorherige Namensrekonstruktionen, unter anderem von Howard Carter, von einer gemeinsamen Nennung von Echnaton und seinem Vater Amenophis III. Das Grab des Tutanchamun, der von ca. Die Situation verschärfte sich und Carter wurde mitgeteilt, dass „es nicht sein Grab sei“. [293], Als Reaktion auf die Flutschäden von 1994 im Tal der Könige wurden Schutzmaßnahmen gegen solche Wettereinflüsse ergriffen. Der Korridor wurde bis zur Decke mit Geröll angefüllt und die Durchbruchstelle am Zugang verschlossen und versiegelt. Eine kleine vergoldete Totenmaske aus Kartonage, die in KV54 („Balsamierungsdepot“) gefunden wurde, ist vermutlich einem der beiden Föten zuzuordnen. Auch der Name von Anchesenamun, der Großen königlichen Gemahlin Tutanchamuns, ist auf einer dieser Goldfolien lesbar. Earl of Carnarvon, meist nur als Lord Carnarvon bezeichnet, durch den britischen Archäologen Howard Carter entdeckt. Band 3: Katja Broschat, Florian Ströbele, Christian Koeberl, Christian Eckmann, Eid Mertah: Alessia Amenta, Maria Sole Croce und Alessandro Bongioanni: Factum Arte und Ministry of State for Antiquities: The Griffith Institute, University of Oxford: The Getty Conservation Institute, Lori Wong: Diese Seite wurde zuletzt am 2. Da der Sarkophag nicht mittig in der Kammer steht, ist der Abstand der darüber errichteten Schreine zur Westwand hin kleiner als zur Ostwand. Zwischen den Statuen an der Nordwand war eine Truhe (Fundnummer 21) platziert, deren aufgemalte Szenen Tutanchamun bei der Jagd, sowie bei Feldzügen gegen Syrien und Nubien zeigen. Diese kleinen Särge enthielten die aus dem Körper entfernten mumifizierten Eingeweide des Herrschers. Beide Personen stehen in Verbindung mit den Restaurierungsarbeiten von Grab KV43 (Thutmosis IV. Die meisten Ägyptologen gehen inzwischen von einem Jagdunfall aus, der den späteren Tod Tutanchamuns verursachte. Georg Steindorff vermerkte zur Göttin Isis: „Das Bild war unvollständig; es hat ohne den König, an dem die Göttin die Zeremonie der Wasserspende vollzieht, keinen Sinn.“[190], Die auf der Nordwand abgebildeten Götter Osiris und Nut blicken Richtung Osten. Aber Tutanchamuns Sarkophag … Der damals untersuchende Mediziner, Douglas Derry, warf es weg. [11] Ein Foto, das unmittelbar vor der Wiederbeisetzung Tutanchamuns nach Carters Untersuchungen aufgenommen wurde, zeigt die Mumie noch in einem unversehrten Zustand. Nicholas Reeves kam 2010 zu dem Schluss, dass das Objekt ursprünglich nicht für Tutanchamun, sondern für dessen weiblichen Vorgänger Anchcheperure Neferneferuaton (Nofretete als regierende Königin nach Echnaton) angefertigt worden war. Dieser findet sich, ebenso wie der Eigenname Neferneferuaton, rekonstruierbar auf Objekten aus KV62. [173] Dies geht auf den Mythos zum Sonnengott Re zurück, der auf seiner Reise durch die zwölf Nachtstunden zahlreichen Feinden, Hindernissen und Geistern gegenübertreten musste. Januar 1923. Diese Darstellung ist die Wichtigste in der Grabkammer Tutanchamuns. Analog werden die Privatgräber der Beamten oder Noblen in Theben beispielsweise vorwiegend mit TT (Theban Tomb – „Thebanisches Grab“) oder in Amarna mit AT (Amarna Tomb – „Amarna-Grab“) und ebenfalls fortlaufender Nummer gekennzeichnet.