Die Glienicker Brücke über die Havel zwischen Berlin und Potsdam verbindet im Verlauf der Bundesstraße 1 die Königstraße (Berlin-Wannsee) mit der Berliner Straße in der Berliner Vorstadt von Potsdam. Jahrestags des Mauerfalls festlich beleuchtet. Um 12 Uhr mittags erfolgte der größte Agentenaustausch im Kalten Krieg: 23 West-Spione aus DDR-Haft gegen vier entlarvte Ost-Agenten. Diesmal war es Anatoli Schtscharanski, ein russischer Bürgerrechtler und Kritiker des Sowjetregimes, der auf seine Freilassung hoffte. Wir freuen uns über ein Like. Historisches Bauwerk - Überführung Die Glienicker Brücke verbindet über die Havel hinweg die Städte Berlin Steglitz-Zehlendorf und Potsdam. Die Enden der Brücke wurden von den Sicherheitsbeamten der beiden Parteien genau beobachtet. Ein A… Der Kalte Krieg tobte mehr als 40 Jahre zwischen den Supermächten. Sie hatten die letzten Tage im Stasi-Gefängnis in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) verbracht. Viele waren bereits seit Jahren in Haft, obwohl sie bestimmt nicht zu den Top-Leuten des Geheimdienstes zählten. Auf der Havelbrücke zwischen Berlin und Potsdam trafen im Juni 1985 Geheimdienstler aus Ost und West bei einer geheimen Großaktion aufeinander. Zusammen mit dem Bürgerrechtler wurden drei westliche Agenten freigelassen. Bei einer kurzen Pinkelpause auf der Fahrt habe ein Stasi-Mann gewarnt: „Wer jetzt abhaut, der wird erschossen“, erzählte Fätkenheuer 2015 in einem Interview. Es gab sie wirklich, die Spione, von denen die James-Bond-Filme im Kalten Krieg erzählen. Getarnt als Fotograf und Kunstmaler betreibt er unter dem Decknamen Emil Goldfus ein kleines Studio im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Im Gegenzug durften ein russischer Computerspezialist und vier Ost-Agenten nach Hause fahren. Ihren Namen verdankt die Glienicker Brücke dem in der Nähe gelegenen ehemaligen Gut Klein Glienicke. Derweil sitzt ein russischer Spion schon seit drei Jahren in einem Gefängnis in Atlanta: Rudolf Abel spricht fließend Polnisch, Deutsch und Englisch. Mit Powers hatte der KGB einen CIA-Mann gefasst, der gegen Abel getauscht werden konnte. Der ehemalige Handelsattaché an der bulgarischen Botschaft in Washington, Penju Kostadinov, war im September 1983 aufgeflogen, als er sich von einem V-Mann des FBI angeblich vertrauliche Regierungsdokumente hatte aushändigen lassen. Agentenaustausch an der Glienicker Bruecke bei Berlin: Fahrzeugkonvoi, angeführt von einem westdeutschen Polizeiwagen, fährt von der Glienicker Brücke in den westlichen Teil der Stadt. Die Ost-Spione waren am frühen Morgen des 11. 23 Jahre später sollten sich die beiden Geheimdienste wieder auf jener Berliner Grenze zwischen West und Ost treffen: Gleich 27 Agenten wechselten am Mittag des 11. Jede Regung wurde damals von den Fernsehkameras aufgezeichnet – allerdings nur von Westmedien. Bekannt und berühmt wurde die Brücke durch Ihre zahlreichen Agentenaustausch Programme zwischen Ost und West Regierungen, die hier in der Zeit von 1962 bis 1986 Ihre Spione austauschten. Die Fachwerkbrücke wurde Ende 1907 als viertes Bauwerk an dieser Stelle unter dem Namen Kaiser-Wilhelm-Brücke eröffnet, der sich jedoch nicht durchsetzte. Durch seine Frau, die nach Israel ausgereist war, erfuhr die europäische Öffentlichkeit von Schtscharanskis Schicksal. … Februar 1986. Hier erhalten Sie Informationen zur Glienicker Brücke. Und wieder spielte der Anwalt Wolfgang Vogel eine entscheidende Rolle in den Verhandlungen, er galt in Geheimdienstkreisen mittlerweile als der Mann für derart heikle Aktionen. die Stadtgrenze zu Potsdam. Wieder war die Glienicker Brücke zum Symbol der geteilten Stadt und des Kalten Krieges geworden – aber diesmal schwang noch ein anderer Ton mit: Schtscharanskis Freilassung setzte ein schwaches Signal der Entspannung zwischen Ost und West. „Beim Aussteigen vergaß ich meine Tasche.“ Ein US-Diplomat habe sie ihm nachgebracht: „Als wir dann im Gänsemarsch über die Brücke und die weiße Linie gingen, da wurde mir erst klar: Ich lief in den Westen, in die Freiheit.“ Nachdem der Bus mit den 23 West-Agenten von der Brücke gefahren war, machte sich der Kastenwagen mit den vier Ost-Spionen auf den Weg. Über die Brücke tauschten die USA und die Sowjetunion Spione aus. Er hatte sich 1975 in Prag von einem österreichischen Bekannten anwerben lassen, bekam einen Crashkurs in Ungarn – aber in wichtige Aktionen wurde er nicht einbezogen. Der berühmteste war wohl der Tausch des Sowjet-Agenten Rudolf Abel gegen Gary Powers, dem U2 … Informationen zur Geschichte der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam, die durch zahlreiche Agentenaustausch-Aktionen berühmt wurde. Februar 1962 Erster Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke . Den Auftakt auf der Glienicker Brücke machte 1962 der Austausch der beiden Spione Francis Gary Powers und Rudolf Iwanowitsch Abel. Die Glienicker Brücke wurde 1907 als Verbindung zwischen Berlin und Potsdam errichtet. Glienicker Brücke – Agentenaustausch auf Verbindungsbrücke Glienicker Brücke in Berlin und Potsdam An der Glienicker Brücke, die über die Havel nach Potsdam führt, steht die Große Neugierde, ein von Schinkel 1835 entworfener, von korinthischen Säulen getragener Rundtempel. Dass der 11. Auf der Brücke war Fätkenheuer dann sehr aufgeregt. Februar 1962 wurden hier die Spione Rudolf Iwanowitsch Abel und Francis Gary Powers ausgetauscht. Sie finden „Weltgeschichte“ auch auf Facebook. 1986: Letzter Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke Die Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam wurde während des Kalten Krieges als "Agentenbrücke" berühmt. Das Foto zeigt Vogel (M.) und den designierten US-Botschafter in Deutschland Richard Burt (r.) während eines Agentenaustauschs 1985 auf der Glienicker Brücke. Nach dem Krieg lässt er sich in den USA nieder. Quer über die Brückenmitte verläuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin bzw. Juni 1985 noch nicht zu denken. Die Brücke verlief während der deutschen Teilung genau über die Grenze von der DDR nach West-Berlin. Er war 1983 er bei einer Tagung in Boston verhaftet und im April 1985 zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie drehten sich um jemanden, der am 11. 11. Er ist der erste Pilot, der von den neuen Raketenabwehreinheiten im Ural abgeschossen wird. Es war der größte Agentenaustausch im Kalten Krieg. Juni 1985 die Seiten. Den 11. Von der Brücke aus kann man ganz hervorragend auf Schloss Babelsberg schauen und man sieht auch zur anderen Seite die Heilandskirche am Port zu Sacrow. In den Nachkriegsjahren bis zum Mauerbau 1961 tobte in der Vier-Mächte-Stadt ganz gewiss ein von beiden Seiten hart und brutal geführter Krieg der Geheimdienste. Der Historiker Norbert Pötzl schreibt, die vier seien in einem Raum des Flughafengebäudes mit Handschellen in eigens gezimmerten Einzelkabinen angekettet gewesen, als sie um 10 Uhr morgens Vogel vorgeführt wurden, damit der Unterhändler sie habe identifizieren können. https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-91539.html Die Glienicker Brücke ist anlässlich des 30. Die Mitte der Brücke markierte die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin und bildete einen Teil des Eisernen Vorhangs. Dazu kam der DDR-Physiker Alfred Zehe, der während einer Gastprofessur in Mexiko geheime Unterlagen der US-Marine nach Ost-Berlin geliefert hatte. Februar 1986: Zum letzten Mal werden auf der Glienicker Brücke Agenten ausgetauscht, zum ersten Mal öffentlich. Unter den 23 befand sich auch Eberhard Fätkenheuer, der seine Erlebnisse 2011 in dem Buch „Die Brücke in die Freiheit“ schilderte. Die Vierte war Alice Michelson – die DDR-Bürgerin hatte als Kurier für den sowjetischen Geheimdienst KGB gearbeitet, bis sie 1984 auf dem New Yorker JFK festgenommen worden war. Agentenaustausch. Bereits im Zweiten Weltkrieg ist Abel aktiv: Er schleicht sich in die deutsche Armee ein und übermittelt Informationen an seine sowjetischen Auftraggeber. Für die Dreharbeiten soll die Brücke von den Babelsberger Kulissenbauern wieder in den historischen Zustand jener Zeit versetzt werden – auch der ehemalige Grenzübergangspunkt wird als Kulisse wiederentstehen, wie das Studio mitteilte. Vier hochrangige Sowjet-Spione wurden gegen 23 CIA-Agenten ausgetauscht. Unter den vier Leuten aus dem Osten, die gegen fünf aus dem Westen ausgetauscht wurden, befand sich der Bürgerrechtler. Oscarpreisträger Spielberg will in dem Film die Geschichte hinter dem ersten Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke im Jahr 1962 erzählen. Berlin war noch immer die Stadt der Spione und die Grenze an diesem Tag Schauplatz des größten Agentenaustauschs aller Zeiten: 23 CIA-Agenten und vier Ost-Spione kehrten zurück in ihre Heimat. Schtscharanski war 1978 wegen "antisowjetischer Agitation" und "Landesverrates" zu 13 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Februar 1962 um 8:44 Uhr auf der Glienicker Brücke an der Grenze zwischen Potsdam und Westberlin abspielte, sah ganz harmlos aus. Es handelte sich vor allem um DDR-Bürger, aber auch sechs Polen und einen Österreicher. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Als die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten 1989 vollzogen wurde, wurde die Glienicker Brücke wieder zu einem Wahrzeichen der Verbindung und Einheit. Und dennoch war die Glienicker Brücke an der Stadtgrenze Berlin-Potsdam gleich dreimal Schauplatz solcher Operationen – und damit Schauplatz eines der spannendsten Kapitel in der Geschichte der geteilten Stadt Berlin. Potsdam (dpa) - Vor 25 Jahren kam es auf der Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und der DDR zum größten Agentenaustausch des Kalten Krieges. Einen Tag nach dem Mauerfall-Gedenken am Brandenburger Tor in Berlin wird auch an der Glienicker Brücke der Jahrestag der Grenzöffnung gefeiert. Es ging um Berlin, das die Sowjetunion gern komplett unter ihre Kontrolle bekommen hätte, während die Westalliierten auf keinen Fall diesen Pfahl im Fleische des Feindeslandes hergeben wollten. Juni 1985 auf dem West-Berliner Flughafen Tempelhof gelandet. Die Auffahrt ist von Stacheldraht umgeben. Die Brücke wirde als einer der letzten Verbindungswege von Berlin ins Umland für den zivilen Personenverkehr gesperrt. Mehrmals wurde sie zum Schauplatz eines Agentenaustauschs. Er war also kein Unbekannter. Juni 1985: Vier in den USA verurteilte Ost-Spione verlassen den amerikanischen Bus, Anwalt Vogel (Mitte links) umarmt zur Begrüßung eine DDR-Bürgerin, Wie das „Erziehungssystem Justiz“ funktionierte, Über diesen Tunnel zapfte die CIA die Sowjets an, So lief der erste Agentenaustausch wirklich ab, Wie ein Ex-Spion den Agenten-Austausch erfand, Als das Weiße Haus nur ein Torso mit einem Atombunker war, Das Problem war, Napalm mit Propellerflugzeugen einzusetzen, Der leichte Sieg der US-Armee bei Inchon hatte fatale Folgen, Schauplatz des größten Agentenaustauschs aller Zeiten, Spielberg 2015 zu dem Film „Bridge Of Spies“. Während der Zeit der Deutschen Teilung erlangte die Glienicker Brücke weltweite Bekanntheit durch den am 11. Die Brücke war am Sonntagabend (10. Beim dritten Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke filmte das Filmstudio Agitation und dokumentierte die Aktion. Februar 1986 zu einem spektakulären Agentenaustausch. Zwar wurde der „Krieg“ nie erklärt, dennoch war diese Zeit mit spannungsreichen Konflikten übersäht, die beinah zum dritten Weltkrieg geführt hätten. Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke - Geschichte der Berliner Mauer und des Mauerfalls 11. Agentenaustausch an der Glienicker Brücke Die Dreharbeiten für den Agententhriller "St. James Place" von Steven Spielberg in Berlin und Potsdam haben begonnen. Zwei Männer überquerten wenige Minuten nacheinander die Brücke, der eine in Richtung Westen, der andere nach Osten. Der östliche (Berliner) Teil der Brücke ist etwas dunkler. Schon früh wird er Agent des Geheimdienstes. Der Kalte Krieg – eine abgeschlossene Ära? Nach dem Bau der Mauer aber beruhigte sich die Ausein… Die vier Agenten, die um 12 Uhr an der Westseite in einem Chevrolet-Kastenwagen eintrafen, waren bedeutend: Marian Zacharski hatte als polnischer Geheimdienstoffizier den Auftrag gehabt, in seiner Rolle als polnischer Exportunternehmer Rüstungspläne der USA auszukundschaften. Die DDR-Medien berichteten wenig oder gar nicht über die denkwürdigen Ereignisse des 10. Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter. 10. Quer über die Brückenmitte verläuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin bzw. Auf der Havelbrücke zwischen Berlin und Potsdam trafen im Juni 1985 Geheimdienstler aus Ost und West bei einer geheimen Großaktion aufeinander. Er selbst hatte immer wieder betont, nur auf die Situation der unterdrückten Juden in der Sowjetunion hinweisen zu wollen. Neuer Spielberg "Bridge of Spies": Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke Doch sie hat sich tatsächlich so zugetragen. Ihren Bekanntheitsgrad hat sie vor allem aufgrund der drei historischen Agentenaustausch-Aktionen während des Kalten Krieges; daher auch der Beiname „Bridge of Spies“ oder „Agentenbrücke“. 1962 1. Die letzte Austauschaktion fand 1986 statt. Man hatte Erfahrung mit diesem Ort: Schon am 10. Agententausch. Zwei der West-Agenten blieben zunächst in der DDR – aus "persönlichen Gründen" wie es heißt, sie siedelten aber kurze Zeit später in die BRD über. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de, Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/209376983. Im Morgengrauen des 10. November 1989 Die "Brücke der Einheit" ist wieder offen und rechtfertigt ihren Namen. Der war im März 1977 in der Sowjetunion verhaftet und bald wegen angeblicher Spionage für die CIA angeklagt worden. 10. Die Verhandlungen über den Austausch hatten fast acht Jahre zuvor begonnen. Viele Hauptstädter zieht es besonders am Wochenende zu einem Spaziergang hierher, sie überqueren das Bauwerk völlig selbstverständlich. Im Sommer fahren die beliebten Touristen-Dampfer diese Strecken ab. Ja und nein. In der ersten saß Richard Burt, der künftige US-Botschafter in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn, in der zweiten, einem goldenen Modell, ließ sich der Ost-Berliner Anwalt Wolfgang Vogel von seiner Frau zum Ort des Geschehens chauffieren. An diesem Sommertag hatten sich auf der 148 Meter langen Brücke Dutzende Geheimdienstler, Grenzer und Regierungsbeamte versammelt, Ost und West standen sich direkt gegenüber. Was sich da am 10. Februar überquerte zunächst Powers die Brücke über die Havel nach Berlin, sechs Minuten später passierte Abel die Grenze in umgekehrter Richtung. Ein sowjetisches Militärgericht befindet ihn einige Monate später der Spionage schuldig und verurteilt ihn zu zehn Jahren Haft im Gefängnis von Wladimir, 150 Kilometer von Moskau entfernt. 1985 2. Auf dem Weg soll er geheime Militäranlagen fotografieren. Juni 1985 schrieb die Glienicker Brücke Weltgeschichte. Februar 1986 Letzter Agentenaustausch. Glienicker Brücke: Informationen, Adresse, Verkehrsverbindungen. Ein Überläufer verrät 1957 Abels Identität, er wird zu 30 Jahren Haft verurteilt. Nur vier Agenten der östlichen Geheimdienste sollten im Gegenzug freigelassen werden. Aus Potsdam rollte um 12 Uhr ein Bus auf die Glienicker Brücke und stellte sich quer, sodass er die Fahrbahn blockierte. Februar 1986 spektakulär inszenierten dritten und letzten Agentenaustausch zwischen der USA und der Sowjetunion und erlang dadurch weltweite Bekanntheit. Beide Männer mussten eine Markierungslinie überschreiten, die die zwei Machtblöcke Ost und West voneinander trennte, dann waren sie in Sicherheit. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass die freigelassenen West-Spione eher kleine Fische waren. Der Ostberliner Anwalt Wolfgang Vogel wurde mit den Verhandlungen betraut, die schließlich zum Austausch der Agenten am 10. Die Glienicker Brücke über die Havel trennte West-Berlin von Potsdam, DDR-Anwalt Wolfgang Vogel (M.) und der designierte US-Botschafter in Deutschland, Richard Burt (r.) während des Austausches, Freigelassene US-Agenten werden zu einem wartenden Bus geleitet, Auf der Glienicker Brücke am 11. Potsdam (dpa) - Die Brücke liegt im Nebel. Februar 1986 war es so weit: Wieder war der Schauplatz die Glienicker Brücke, wieder hatte Wolfgang Vogel mitgewirkt. Beim genauen Hinschauen ist ein unterschiedliche Farbanstrich zu sehen. Von Agentenaustausch und Glienicker Brücke sei keine Rede gewesen. Vier hochrangige Sowjet-Spione … Am Bogen der Eisen-Stahl-Konstruktion hängt das Staatswappen der DDR. Die Glienicker Brücke war ideal für einen Austausch dieser Agenten, denn sie war von beiden Seiten aus gut zu erreichen, aber auch übersichtlich und gut zu sichern. Es wäre eine alltägliche Szene gewesen – wäre die Brücke nicht die Glienicker Brücke gewesen und die beiden Männer nicht Gary Francis Powers, Spion des US-Geheimdienstes CIA, und Rudolf Iwanowitsch Abel, Spion des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Alles hatte reibungslos funktioniert – und um 13 Uhr herrschte auf der Glienicker Brücke wieder Stille. 23 in Polen und in der DDR inhaftierte Spione der CIA warteten auf der Ostseite der Brücke darauf, in einem Bus Richtung Westen gebracht zu werden. Ein Name tauchte wieder in Zusammenhang mit diesem dritten Austausch auf: Wolfgang Vogel hatte die Verhandlungen geführt, und er war es auch, der die Spione auf ihrem Weg über die Brücke begleitete. Der Amerikaner war 1960 bei einem Flug über sowjetisches Territorium in der Nähe von Swerdlowsk abgeschossen worden – der Fall inspirierte den Regisseur Steven Spielberg 2015 zu dem Film „Bridge Of Spies“. Juni 1985 aber liegt sie an der Nahtstelle zweier unterschiedlicher politischer Systeme. Denn dort ging der Schlagbaum erst am 10. Heute ist die Glienicker Brücke Teil der Bundesstraße 1 und ein beliebtes Touristenziel. Am 11. Aber war Berlin wirklich die „Hauptstadt der Spione“, der Hotspot im Kalten Krieg? November 2019) in blaues, grünes und rotes Licht getaucht, auf zwei Videoleinwänden liefen historische Filme von Agentenaustausch-Aktionen zu Zeiten des Kalten Krieges und von der Grenzöffnung am Abend des 10. Vogel soll sich entsetzt gegeben haben, der amerikanische Haftbefehl sei aber erst an der Brücke außer Vollzug gesetzt worden. Das wohl wichtigste und auch letzte Zusammentreffen zwischen West und Ost auf der Glienicker Brücke fand genau 24 Jahre nach dem ersten Tausch statt. Das Bauwerk gehört seit 1990 mit den umliegenden Schlössern und Parkanlagen zum UNESCO-Welterbe. Sie gehört durch die Geschichte zu den Sehenswürdigkeiten Potsdams und Berlin. Hunderte Journalisten und Fotografen fanden sich in Potsdam ein, um dem Geschehen zu folgen. Vermutlich wurde seine Freilassung auf der Glienicker Brücke auch deshalb zu einem Medienspektakel. Mai 1960 bricht Gary Powers im pakistanischen Peshawar zu einem Aufklärungsflug über die Sowjetunion auf. Juni 1985 erlebte er wie in Trance: „Meine Habseligkeiten waren alle in einer Umhängetasche. Februar führten. Es war das letzte Mal, dass die Brücke in der schönen Umgebung als Kulisse für eine solche Aktion herhalten musste. Medienrummel im Westen – Schweigen im Osten. Juni 1985 wurden 23 westliche Spione aus dem Die Glienicker Brücke verbindet Berlin und Potsdam und war legendärer Schauplatz während des Kalten Krieges. Hochrangige Agenten wurden dort zwischen Ost und West ausgetauscht. Ein Agentenaustausch – man könnte meinen, so etwas gebe es nur im Kino bei James Bond und Co. Sein Fallschirm rettet ihm das Leben. Die Glienicker Brücke in … Das 128 Meter lange Bauwerk wurde 1907 nach Plänen der Architekten der Firma Harkort erbaut. In den 60er Jahren wurde die Brücke, die nun ein schwer bewachter Alliierten-Übergang zwischen West-Berlin und der DDR war, berühmt durch Agentenaustausch. Die "Brücke der Einheit" wird über die Jahre zur "Brücke der Agenten". Weltweit bekannt wurde diese Brücke durch den letzten Agentenaustausch - Februar 1986 - während der Zeit der Teilung Deutschlands. Auf der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und West-Berlin kam es während des Kalten Krieges drei Mal zum Austausch von Agenten zwischen Ost und West. Am 11. Die Mitte der Brücke bildet die Grenze des amerikanischen Sektors. Jüdische Glaubensbrüder setzten sich im Westen rasch für seine Freilassung ein. Juni 1985 nicht anwesend war, den Bürgerrechtler Anatoli Schtscharanski. Ein paar Ostmark und meine Entlassungspapiere.“ Im Bus habe es geheißen: Sie werden in den Westen gebracht.